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BMW Group

Seit dem 5. Mai ist er auf dem Markt zu haben: Der C evolution, der rein elektrisch betriebene Maxi-Scooter von BMW. Mit dem C evolution schickt BMW nun aus dem Berliner Motorrad-Werk auch ein Zweirad in den viel beschworenen Zukunftsmarkt „Urban Mobility". Und gleich den BMW i-Modellen möchten die Münchner den Elektroroller als visionäres und dabei voll alltagstaugliches Fahrzeug präsentieren. Der hochmoderne, emissionsfreie Antrieb verbirgt sich unter einem sportlich-dynamischen Design, das im Vergleich zum BMW i3 aber doch weniger eigenständig ist und an die gewohnte Maxi-Scooter-Optik anknüpft.

Dennoch unterscheidet sich der C evolution äußerlich von den beiden anderen, konventionell betriebenen Scootern, die BMW aktuell im Programm hat. Wie die beiden anderen Roller soll auch der C evolution die leistungsstarken Fahreigenschaften eines Motorrads mit der besonderen Agilität und dem Komfort eines Scooters verbinden.

 

Durchzugsstark: Der C evolution ist ein richtiger Stadtflitzer

 

 

Im Alltag und beim Fahrspaß keine Abstriche machen – mit dem C evolution soll das möglich sein und dafür hat BMW tief in die Technik-Kiste gegriffen. Der Elektro-Scooter weist beeindruckende Beschleunigungswerte auf: Mit einem maximalen Drehmoment zieht der C evolution kräftig durch und erreicht in nur 2,7 Sekunden 50 km/h, nach 6,2 Sekunden wird die 100 km/h-Marke geknackt, bei 120 km/h wird er elektronisch abgeregelt. Angetrieben wird der E-Roller über einen flüssigkeitsgekühlten Permanent-Synchronmotor mit einer Nennleistung von 11 kW/15 PS und einer Spitzenleistung von 35 kW/47,5 PS, der seine Energie aus einer luftgekühlten Hochvolt-Batterie erhält. Der Lithium-Ionen-Akku verfügt über eine Kapazität von 8 kWh und soll im Praxisbetrieb eine Reichweite von bis zu 100 Kilometern ermöglichen. Danach geht's an eine konventionelle 220V-Haushaltssteckdose, wo die völlig entleerte Batterie innerhalb von 4 Stunden (12A) bzw. 3 Stunden (16A) wieder aufgeladen wird. Die Batteriemodule stammen, wie einige andere elektronische Komponenten auch, vom BMW i3.

Wie man es von den meisten aktuellen Elektroautos kennt, gewinnt auch dieser Elektroroller sowohl beim Gaswegnehmen im Schiebebetrieb als auch beim Bremsen Energie zurück (Rekuperation). Zudem stehen im Betrieb 4 Fahrmodi zur Verfügung, die je nach Fahrsituation die Anwahl des gewünschten Verhältnisses zwischen Fahrdynamik und Energieeffizienz ermöglichen.

 

Sicherheit wird groß geschrieben

 

Bei der Entwicklung des C evolution wurde mächtig bei den BMW i-Elektroautos abgekupfert – und das ist in diesem Zusammenhang ziemlich positiv zu verstehen: So verfügt der E-Scooter über eine elektrotechnische Sicherheit nach PKW-Standard. Der C evolution ist laut BMW das erste elektrisch betriebene Zweirad, das den von einigen Automobilherstellern ratifizierten Standards gemäß ISO 26262 für die Funktionssicherheit und ECE-R100 für die Hochvoltsicherheit entspricht. Der Torque Control Assist (TCA) sorgt für Schlupfkontrolle und somit bessere Beherrschbarkeit des Zweirads. Zudem ist der C evolution serienmäßig mit Scheibenbremsen und ABS ausgestattet.

Zahlreiche weitere Ausstattungs-Features, wie z.B. die integrierte Rückfahrhilfe, LED-Tagfahrlichter und ein großflächiges TFT-Farbdisplay, das alle relevanten Betriebsinformationen liefert, machen den C evolution zu einem modernen und komfortablen E-Scooter, der im Alltag sicherlich viel Freude bereitet. Aber: Der C evolution ist ein richtiger BMW und entsprechend des Selbstverständnisses des Konzerns als solcher im Scooter-"Premiumsegment" verortet – was nicht zuletzt am Preis deutlich wird: Mit rund 15.000 Euro müssen Käufer für den großen Roller tief in die Tasche greifen. (Wer trotzdem gerne mal eine Runde drehen möchte: Seit diesem Monat kann der C evolution bei Sixt in Berlin, Bonn, Frankfurt, Hamburg und München gemietet werden.)

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