Antrag der RWTH Aachen erfolgreich
„Integrierte Energieversorgungsmodule für straßengebundene Elektromobilität“ - so lautet das neue Graduiertenkolleg (GRK), das nun dank des positiven Bescheids des verantwortlichen DFG-Bewilligungsausschusses als eines von insgesamt 23 GRK's zur Stärkung des wissenschaftlichen Nachwuches in Deutschland an der RWTH Aachen eingerichtet wird.
In den kommenden viereinhalb Jahren werden dank der bereitgestellten 4,5 Millionen Euro 24 Promotionarbeiten gefördert. Ziel ist es "die physikalischen Grundlagen der elektrochemischen Speicher für mobile Antriebe zu erforschen und diese mit neuartigen kraftstoffbetriebenen Aggregaten zur Reichweitenvergrößerung, den sogenannten Range Extender Moduls, zu kombinieren." Aus Sicht der Antragsteller ist dies notwendig, da die derzeit verfügbaren elektrischen Energiespeicher noch eine unzureichende Energie- und Leistungsdichte aufweisen. Die Verwendung von Range Extendern erlaube eine "energetisch sinnvolle Dimensionierung des elektrischen Speichers" sowie die "thermische Regulation des elektrochemischen Speichersystems und die effiziente Klimatisierung des Fahrzeuginnenraums". Die Forschungsthemen aus den Bereichen Elektrochemie, Wärme- und Stoffübertragung, Thermodynamik sowie Regelungstechnik und Simulation erfordern eine interdiszipliniere Aufstellung und Zusammenarbeit des Graduiertenkollegs. Beteiligt sind Dr.-Ing. Julia Kowal sowie mehrere Lehrstühle unter der Leitung der Professoren Dirk Abel, Rik De Doncker, Lutz Eckstein, Kay Hameyer, Reinhold Kneer, Georg Jacobs, Stefan Pischinger, Heinz Pitsch, Dirk Uwe Sauer und Ulrich Simon - Sprecher des Graduiertenkollegs ist Prof. Dr.-Ing. Stefan Pischinger.
Um für das Projekt die infrastrukturellen Voraussetzungen zu schaffen, entsteht derzeit an der RWTH das Center for Mobile Propulsion (CMP), welches ebenfalls von der DFG gefördert wird.
