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Capscovil

-von Niall MacRoslin und Alice N. York-

Projekt Black Hungarian ist ein ungewöhnliches Buch zum Trendthema Elektromobilität. Die beiden Co-Autoren verbinden Fakten zu Elektrofahrzeugen, der Abhörpraxis von Geheimdiensten und reale Ereignisse der größten Elektrofahrzeug-Rallye der Welt mit einer fiktiven und dennoch glaubwürdigen Geschichte zu Industriespionage. Pioniere der Branche und Herzblut-Enthusiasten dienten als Vorbild für Romanfiguren, wussten aber bis zum Erscheinen nicht, welche Rolle sie spielen würden und hatten keinen Einfluss darauf.

Die Handlung dreht sich um eine neue, bahnbrechende Technologie für Elektrofahrzeuge. Diese soll unerkannt in einem Feldversuch getestet werden. Die Entwickler wählen die WAVE Trophy - eine 10-tägige Expedition mit alpinen Herausforderungen - als Tarnung für die Testfahrt. Doch skrupellose Gegner bekommen Wind davon und setzen alles daran, um die Technologie in ihre Hände zu bringen. Denn sollte der Test erfolgreich verlaufen, hätte das verheerende Konsequenzen auf den gesamten Markt.

Schon seit 1929 beeinflusst das Board for Industrial Research and Development alle politischen Entscheidungen, die sich auf das Geschäft ihrer Kunden auswirken. Bisher hat niemand von BIRD gehört, denn die Industriespione sind äußerst effektiv und verschwiegen und verstecken sich hinter einer international tätigen Beraterfirma. BIRD ergreift die üblichen Maßnahmen und schleust ein Team bei der WAVE ein, um den erfolgreichen Abschluss der Testfahrt zu verhindern.

Bei dieser Gelegenheit wird auch die nächste Generation von Mitarbeitern eingearbeitet. Doch die neu rekrutierten Spione sind jung und impulsiv. Damit gefährden sie die gesamte Operation und plötzlich müssen alle verfügbaren Mittel eingesetzt werden...

Projekt Black Hungarian – erschienen im August 2014 - ist ein moderner Thriller, der durch bekanntgewordene Nachrichten der letzten zwei Jahre noch immer hochaktuell ist. Denn am Anfang der Geschichte gaben die Co-Autoren bereits eine Erklärung, warum so etwas wie die Dieselaffäre nicht unwahrscheinlich ist. Die Tatsache, dass die Kochbrüder einen 10 Millionen schweren Fond zur Bekämpfung von Elektroautos aufgesetzt haben, ist recht nah dran an den fiktiven Machenschaften von Bird. Auch mögliche Weiterentwicklungen im Bereich Car Hacking wurden bereits beim Verfassen des Romans berücksichtigt und haben sich bewahrheitet.

Unabhängige Industrieexperten stuften den Thriller daher als absolut glaubwürdig und erschreckend ein. Ungewöhnlich ist auch die Entstehung des Romans: Die Co-Autoren entwickelten die Geschichte gemeinsam und schrieben dann parallel in ihrer jeweiligen Muttersprache. Die im Roman eingestreuten Sketchbilder basieren auf echten Fotos, die während der WAVE Trophy gemacht wurden. Daher verwundert es nicht, dass die in Projekt Black Hungarian verwendete Storytelling-Technik für den World Technology Award in 2017 nominiert wurde.

Alles in allem ein fesselndes Buch, das sowohl für Laien als auch für Verfechter der Elektromobilität lesenswert ist. Übrigens: Das Vorbild für das im Buch beschriebene Elektroauto existiert tatsächlich. Deren Entwickler hatten nach Veröffentlichung einen neuen Weltrekord über eine rein elektrische Reichweite von 726km aufgestellt.

Projekt Black Hungarian (ISBN 978-3-942358-49-1) ist im Verlag Capscovil erschienen. Es ist im Handel als gedruckte Ausgabe und als eBook sowohl in deutscher als auch englischer Sprache erhältlich.

WEIHNACHTSVERLOSUNG: Unter unseren Lesern verlosen wir 3x1 englische Exemplare des Buches. Schicken Sie einfach bis 20.12.2017 eine Email an " info @ emobilitaetonline.de" mit Betreff "Projekt Black Hungarian" und Sie nehmen an der Verlosung teil.

Taschenbuch: 420 Seiten
Verlag: Capscovil Verlag;
Sprache: Deutsch/Englisch
ISBN-10: 3942358492
ISBN-13: 978-3942358491
Größe und/oder Gewicht: 14 x 2,4 x 21,6 cm
Preis: 17,95 €

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