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Die Wertschöpfungskette zeigt auch den Lebenszyklus einer Batterie
Hurtig Design / BLB TU Braunschweig

Die Wertschöpfungskette zeigt auch den Lebenszyklus einer Batterie

Gestern wurde die Battery LabFactory Braunschweig (BLB) der TU Braunschweig eingeweiht und offiziell in Betrieb genommen. Ziel der nach Eigenaussage "bundesweit wohl flexibelsten Forschungseinrichtung für die Batterieproduktion" ist es, zukünftige Batteriezellen und deren Fertigungsverfahren zu untersuchen.

Vor allem die Entwicklung neuer Herstellungsprozesse für heutige Lithium-Ionen-Batteriezellen sowie von Fertigungsverfahren für künftige Akkugenerationen, wie Solid-State-Batterien oder Lithium-Schwefel-Batterien, steht im Fokus der Forscherinnen und Forscher.

Organisatorisch ist das BLB in das Niedersächsische Forschungszentrum Fahrzeugtechnik (NFF) eingebunden und bildet die vollständige, flexibel gestaltbare Prozesskette mit hochmodernen Fertigungsanlagen für Lithium-Ionen-Batteriezellen ab. Nicht nur die Batteriezellproduktion, auch der gesamte Lebenszyklus einer Batterie soll untersucht werden:

  • von der Materialherstellung und –konditionierung
  • über die Elektroden-, Zell-, Modul- und Systementwicklung und –fertigung
  • bis zur Integration und Nutzung im Fahrzeug,
  • dem Recycling der Batteriesysteme und
  • der Rückführung der Wertstoffe in den Kreislauf.

"Forscher der BLB haben in den letzten Jahren in zahlreichen öffentlich geförderten Forschungsprojekten an zentraler Position mitgewirkt. Insgesamt werden schon bis Ende 2015 Fördermittel von über 10 Millionen Euro in Projekte der BLB geflossen sein“, erläutert Prof. Arno Kwade, Sprecher der BLB.

Prof. Jürgen Hesselbach, Präsident der Technischen Universität Braunschweig, ergänzt: "In der BLB haben wir seit 2008 die Kompetenzen in der Batterietechnik von sieben Instituten aus der Verfahrens- und Produktionstechnik, der Elektrotechnik, der Konstruktionstechnik bis hin zur Chemie in einer Forschungseinrichtung gebündelt. Gemeinsam mit der Physikalisch Technischen Bundesanstalt (PTB) forschen unsere Institute an den Lösungen für die Speicherproduktion von morgen. Die Zusammenführung dieser Kompetenzen aus Chemie, Verfahrenstechnik, Produktionstechnik, Konstruktionstechnik, Elektrotechnik und Metrologie ist in ihrer Breite einmalig in Deutschland.“

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