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Elektroautos sind emissionsfrei und geräuscharm – während sich dies positiv in Form einer Verminderung der Feinstaubbelastung und des Straßenverkehrslärms auswirkt, kann Letzteres ungünstige Folgen auf die Unfallgefahr haben. Gerade der geräuscharme Antrieb von Elektrofahrzeugen stellt für viele Menschen noch einen ungewohnten Umstand dar. Angesichts der Tatsache, dass Fußgänger bei Verkehrsunfällen mit Todesfolge am zweithäufigsten betroffen sind, ist es eine wesentliche Aufgabe für die nahe Zukunft, die Elektromobilität mit intelligenten und wirksamen Sicherheitssystemen auszustatten.

Dies ist das Ziel des Forschungsvorhaben "ZuSE", das für "Zuverlässigkeit und Sicherheit von Elektrofahrzeugen" steht und im Auftrag des Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) von dem Institut für Verbrennungsmotoren und Kraftfahrwesen, dem Institut für Straßen- und Verkehrswesen (beide Uni Stuttgart) sowie den privatwirtschaftlichen Unternehmen ZF Friedrichhafen AG und der Adam Opel AG als assoziiertem Projektpartner betrieben wird.

 

Ziel: Reduktion von Verkehrsunfällen

 

Das Projekt ZuSE folgt VALIDATE, einem Forschungsvorhaben, in dessen Mittelpunkt der Aufbau einer Forschungsplattform zur Entwicklung elektronischer Kraftfahrzeugsysteme stand. ZuSE ist über eine Laufzeit von drei Jahren im Rahmen der Fördermaßnahme "Energieeffiziente und sichere Elektromobilität" mit zwei Millionen Euro (davon 1,6 Millionen Euro für die Uni Stuttgart) ausgestattet und arbeitet methodisch an der Konzeption, Erforschung und Absicherung neuer Sicherheitssysteme für alle Arten von Elektrofahrzeugen. Der Fahrsimulator der Uni Stuttgart bietet dafür besondere Möglichkeiten.

Bei Elektrofahrzeugen besteht durch die besonderen technischen Eigenschaften, nämlich der starken Verknüpfung von Antriebstechnologie, Lenkung und Bremsen, die Chance, ohne großen Aufwand und Kosten automatisierte, sicherheitsrelevante Systeme zu integrieren, die bisher nur in Fahrzeugen der gehobenen Klassen zu finden sind. So sollen bspw. Fahrerassistenzysteme entwickelt werden, die Fußgänger automatisch erkennen, bremsen und ausweichen können. Weitere Informationen zum Projekt finden Sie hier.

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