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DIe Batterie im Nissan Leaf
Philipp Kahle - eMobilitätOnline.de

DIe Batterie im Nissan Leaf

Das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden Württemberg (ZSW) stellt günstige und leistungsstarke Batteriespeicher für Elektroautos und andere Emobile in Aussicht. ZSW-Wissenschaftler entwickeln gerade ein neues kobaltfreies Kathodenmaterial für Lithium-Ionen-Batterien, das nach eigenen Aussagen über herausragende Eigenschaften verfügen soll.

Im Vergleich zu bisher eingesetzten Materialien soll das Lithium-Nickel-Manganoxid eine bis zu 40 Prozent höhere Energiedichte aufweisen. Da kein teures Kobalt sowie weniger Nickel zum Einsatz kommen, sei das Material zudem kostengünstiger. Schließlich sei es vergleichsweise einfach zu produzieren – ein Wink an potenzielle Entwicklungspartner, die das ZSW nun für die künftige Material- und Zellfertigung sucht.

Akkumarkt für mobile Anwendungen boomt

 

"Unser lithiiertes, cobaltfreies Lithium-Nickel-Manganoxid ist ein vielversprechendes neues Material für Elektrofahrzeugbatterien. Die Kapazität und Energiedichte sind höher, die Kosten geringer und die Produktion auf industrielle Größen hochskalierbar“, erklärt Dr. Margret Wohlfahrt-Mehrens, Leiterin des ZSW-Fachgebiets Materialforschung Akkumulatoren.

Das ZSW spricht von einem aktuellen Marktvolumen für mobile Batteriespeicher von mehr als 2 Milliarden Euro. Sollte sich das Wachstum weiter fortsetzen, werde für das Jahr 2020 ein Branchenumsatz in Höhe von rund 15 Milliarden Euro erwartet – und erst danach wird wohl die eigentliche Marktdurchdringung von Elektrofahrzeugen in der Breite beginnen. Es erscheint sinnvoll, schon heute Materialien zu entwickeln, die nicht auf knappen sowie geopolitisch kritischen Rohstoffen beruhen.

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