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Das Anfang 2013 gestartete und im Rahmen des "Schaufenster Elektromobilität“ mit rund 640.000 Euro geförderte Verbundprojekt "Demand Response – das Auto als aktiver Speicher und virtuelles Kraftwerk“ wird im Dezember 2015 enden. Aus diesem Anlass hat das Projektteam um Prof. Dr.-Ing. habil. Lutz Hofmann vom Institut für Elektrische Energiesysteme (IfES) der Leibniz Universität schon ein kleines Resümee gezogen.

Die Grundidee zu diesem Projekt war eine fernsteuerbare Steckdose: Bei einer zunehmenden Verbreitung von Elektroautos könnten Energieversorger durch gesteuertes Aufladen an der Steckdose Lastschwankungen im Netz ausgleichen und somit E-Autos systemstabilisierend ins Stromnetz einbinden. Die Entwicklung und Realisierung dieser Idee war das Projektziel von Demand Response.

Eigenentwickelte Ladestation hat sich in der Praxis bewährt

 

Im Zentrum der Forschungsarbeit stand die Entwicklung der Ladestation "CarConnectBox“, die bereits vom TÜV abgenommen und den Praxistest erfolgreich bestanden haben soll. Der Prototyp wurde in Kleinserie vom Verbundpartner und Konsortialführer enercity Contracting GmbH unter Mitarbeit von Auszubildenden gebaut und testweise an 29 Privathaushalte und 11 Gewerbebetriebe weitergegeben. Für die Erforschung der Akzeptanz der verschiedenen Lademodelle war der Partner Hochschule Braunschweig zuständig.

Während des Projekts wurde in vier Phasen das Ladeverhalten, die Auswirkungen auf das Stromnetz sowie die Akzeptanz der Nutzer, sich beim Aufladen ihrer Elektroautos durch den Energieversorger beeinflussen zu lassen, untersucht. Konkrete Ergebnisse wurden jedoch noch nicht veröffentlicht.

Projektleiter Prof. Dr.-Ing. habil. Lutz Hofmann erklärte: "Für uns war es eine besondere Herausforderung, diese Ladestation direkt für den Einsatz beim Endverbraucher zu entwickeln. Bei der Installation vor Ort und beim Betrieb der CarConnectBox zeigte sich schnell, dass jeder Fahrzeugtyp ein anderes Ladeverhalten zeigt. Deshalb mussten wir hier häufig sehr individuelle Lösungen finden und haben die Box in vier Varianten programmiert, damit alle vorhandenen Elektrofahrzeugmodelle die Ladestation auch zeitgesteuert nutzen können.“

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