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Wie wirkt sich der steigende Anteil an Elektrofahrzeugen auf die Stromnetze der Zukunft aus? Infolge der sich bedingt durch die Zunahme dezentraler, regenerativer Erzeugungsanlagen wandelnden Stromproduktion wird die Einspeisung in die Stromnetze künftig wetterabhängig und daher schwankend sein. Lässt sich die Elektromobilität in diesem Szenario als steuerbarer Speicher in das Verteilnetz einbinden und regulieren? Dieser und weiteren spannenden und zukunftsweisenden Fragen geht das auf drei Jahre angelegte Pilotprojekt Well2Wheel nach, an dem als Forschungspartner die HEAG Südhessische Energie AG (HSE), die NTB Technoservice, die Continental Automotive GmbH, die EUS GmbH sowie die TU Darmstadt, die FH Frankfurt und das Fraunhofer Institut für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit LBF beteiligt sind.

Well2Wheelwird zudem begleitet vom Projektträger VDI/VDE Innovation +Technik. Knapp die Hälfte des Projektvolumens von rund drei Millionen Euro wird aus Fördermitteln des Bundesumweltministeriums finanziert.

 

Elektroautos als mobile Speicher sollen teuren Netzausbau verringern

 

Well2Wheel, übersetzt "Von der Quelle bis zum Rad", untersucht, inwieweit die Elektromobilität dazubeitragen kann, künftig die Netzstabilität bei wachsenden Anforderungen zu gewährleisten. "Wir wollen herausfinden, wie regenerativ erzeugter Strom aus der Region im Elektroauto genutzt werden kann und ob Elektrofahrzeuge durch gesteuertes Ladeverhalten zur Pufferung und Speicherung der schwankenden regenerativen Energie dienen könnten", erklärt HSE-Projektleiter Bernhard Fenn. Realisiert wird das Projekt mit 40 Elektroautos im Rhein-Main-Neckar-Raum, dem Netzgebiet der HSE, da hier bereits die intelligenten Energieversorgungsnetze der Zukunft vorhanden sind und im Rahmen des Web2Energy-Projektes getestet wurden, wie HSE-Vorstand Andreas Niedermaier unterstreicht. Detaillierte Informationen zu diesem Projekt finden Sie hier.

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