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Konzept einer Flow-Batterie wie GE und das Berkeley Lab sie entwickeln
General Electric

Konzept einer Flow-Batterie wie GE und das Berkeley Lab sie entwickeln

Forscher von General Electric (GE) und dem Lawrence Berkeley National Laboratory in Kalifornien arbeiten derzeit in einem gemeinsame Projekt an einer neuen Stromspeicherlösung für Elektrofahrzeuge. Das Konzept der verwendeten Flow-Batterie ist nicht unbekannt, jedoch die dabei zugrunde liegende Reaktion. Den Chemikern von GE ist es gelungen, eine neue elektrochemische Reaktion auf der Basis von Wasser anzuwenden. Bei den verwendeten Chemikalien handle es sich um wasserbasierte Lösungen anorganischer Verbindungen, welche in der Lage sind, mehr als ein Elektron gleichzeitig zu transportieren. Dies ermöglicht deutlich höhere Energiedichten.

Grigorii Soloveichik, Projektleiter des Forschungsprojekts bei GE Global Research, dazu: “Wir sind sehr gespannt auf die Auswirkungen, die diese Technologie auf Elektrofahrzeuge haben könnte, vorallem hinsichtlich der Kosten und der Notwendigkeit des Aufladens. Unsere Flow-Batterie könnte für einen Viertel des derzeitigen Preises von Traktionsbatterien erhältlich sein bei gleichzeitig ungefähr dreimal höherer Reichweite. Die Wunschanforderungen des U.S. Energieministeriums liegen bei rund 400km. Wir denken, dass wir dies sogar überschreiten.”

 

Öffentliche Demonstration steht noch aus

 

GE bringt in das Projekt bereits zahlreiche Erkenntnisse aus vorherigen Forschungsprogrammen ein und arbeitet bei der Entwicklung der neuen Batterie eng mit dem renommierten Lawrence Berkeley Labor nahe San Francisco zusammen, welches ebenfalls viel Kompetenz im Bereich der Flow-Batterien mitbringt. „Wir hatten bereits großen Erfolg mit der Entwicklung traditioneller Flow-Hochleistungsbatterien und die Möglichkeit, diese Expertise bei einer Flow-Hochenergiebatterie mit einbringen zu können ist für uns sehr erfreulich“, so Adam Weber, Wissenschaftler am Berkeley Lab und Teilnehmer des Projektes.

Neben den Vorteilen hinsichtlich der Kosten und Reichweite bietet die neue Batterie auch Verbesserungen in Sachen Sicherheit. Ent- und Wiederaufladung finden in elektrochemischen Zellen statt, die vom Flüssigkeits- und somit dem eigentlichen Energiespeicher räumlich getrennt sind. Dies bietet eine erhöhte Sicherheit. GE und das Berkeley Lab haben angekündigt, die Anwendbarkeit Ihrer Batterie innerhalb des nächsten Jahres zu demonstrieren und einen einsatzfähigen Prototypen zu entwickeln.

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