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Ein Tesla Model S und ein Fisker Karma am San Francisco International Airport
Steve Jurvetson | [CC BY 2.0] |  via Flickr

Ein Tesla Model S und ein Fisker Karma am San Francisco International Airport

Um die Etablierung der Elektromobilität voranzutreiben und gleichzeitig die nötige Infrastruktur zu gewährleisten, ist es sowohl für Automobilhersteller wie auch für die Energiewirtschaft und die Politik von hoher Bedeutung, über verlässliche Zahlen und Daten zu verfügen. Wer fährt Elektroautos und wie werden sie genutzt? Das Wall Street Journal hat jetzt Zahlen des "EV Projects" veröffentlicht, das seit 2009 Daten von mehr als 8.000 Elektroauto-Fahrern (inkl. Plug-in-Hybriden) sammelt und auswertet. Hinter diesem, vom U.S. Energy Department geförderten Projekt steckt der Ladesäulenhersteller Ecotality. Zwar machen Elektroautos in den USA nicht einmal 1 Prozent der Fahrzeugverkäufe aus, aber der Bestand steigt rapide. Und das hat Konsequenzen.

 

Studie zeigt Handlungsbedarf bei Ausbreitung der Elektromobilität auf

 

Die Studie kommt zu wenig überraschenden, aber auch wichtigen Ergebnissen: Amerikanische Elektromobilisten fahren im Vergleich weniger, wahrscheinlich weil sie das E-Auto nur für kurze Trips einsetzen – oder aus Angst, dass Ihnen der Saft wegbleibt, wie die WSJ-Autorin mutmaßt. Dies werde von einer anderen Studie bestätigt, die zu dem Ergebnis kam, dass Elektroauto-Besitzer längere und "unnötige" Strecken häufig nach Möglichkeit vermeiden. Sie zeichnen sich auch durch ein ausgeprägteres ökologisches Bewußtsein aus und verfügen in großer Zahl auch über Solar-Panels auf ihren Dächern. Zudem sind Elektroauto-Fahrer überdurchschnittlich wohlhabend, was bei den Preisen für E-Cars nicht verwundern kann:

Fast 80 Prozent der Elektroauto-Fahrer verfügen über ein Einkommen über 100.000 $. Für das Energieversorgungsnetz ist es schließlich relevant, dass Besitzer von Elektroautos in der Regel in den gleichen Wohnvierteln zuhause sind und auch zu ähnlichen Zeiten laden. Dies kann die Belastung einzelner Transformatoren erheblich erhöhen und infolge zu kürzeren Lebensdauern sowie zu Stromausfällen führen. Eine Zusammenstellung interessanter Grafiken finden Sie hier.

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