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Teilnehmer des iZEUS Projektes erhalten die Schlüssel zu den Elektroautos und Zugangskarten zu Ladesäulen
iZEUS

Teilnehmer des iZEUS Projektes erhalten die Schlüssel zu den Elektroautos und Zugangskarten zu Ladesäulen

Wie muss ein überregionales Konzept aussehen, das Elektromobilität barrierefrei in den alltäglichen Straßenverkehr integriert? Diese Frage ist der Ausgangspunkt für das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie geförderten Projekts iZEUS (intelligent Zero Emission Urban System). Dieses hat den Anspruch bis Mitte 2014 durch innovative Mehrwertdienste ein einheitliches, multimodales Smart Traffic Konzept zu entwickeln und innerhalb eines Flottentests mit rund 100 Elektro- und Hybridfahrzeugen gleichzeitig zu erproben. In den Versuchen sollen der smart fortwo electric drive, der Mercedes-Benz Vito E-CELL, der Opel Ampera und der Toyota Prius zum Einsatz kommen.

Im Rahmen der WORLD OF ENERGY SOLUTIONS in Stuttgart fiel gestern offiziell der Startschuss für die Flottenversuche im Projekt iZEUS. Dabei erhielten die Testteilnehmer auf dem Messestand die Schlüssel und Navigation-Tablets für ihre Elektrofahrzeuge. Zu den Projektpartnern zählen neben der EnBW AG als Konsortialführer, die Adam Opel AG, ads-tec GmbH, Daimler AG, Fraunhofer Institute ISI und ISE, das KIT, PTV Group, SAP AG und TWT GmbH.

 

Fahrzeug erkennt Lastverschiebungspotenzialle automatisch

 

iZEUS hat ein ganzheitliches Energiemanagent regionaler Netze sowie die optimierte Integration elektrischer Fahrzeuge im Fokus. Daher geht es mit der Verknüpfung von Verkehrs- und Energiesystemen durch Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) über Roaming und innovative Abrechnungskonzepte hinaus. Es sieht zusätzlich die optimierte Integration erneuerbarer Energiequellen und eine Stabilisierung der Verteilungsnetze durch dezentrales Energie- und Lademanagement vor. Der Projektpartner SAP erforscht zu diesem Zweck die Bündelung von Elektrofahrzeugen, um mögliche Lastverschiebungspotentiale automatisiert berechnen und den Netzbetreibern anbieten zu können.

Die Batterien von Elektroautos sollen zukünftig helfen, die Netzqualität auf gewohnt hohem Niveau zu halten, indem das Managementsystem im Fahrzeug Regelleistung, Spannung und Last selbstständig steuert. Deshalb müssen solche intelligenten Batteriemanagmentsysteme in der Lage sein miteinander zu kommunizieren, um den Energiebedarf und die Schwankungen bei der Erzeugung aufeinander abzustimmen.

 

Quelle: Karlsruher Institut für Technologie

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