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TUM CREATE

Auf der 43. Tokyo Motor Show vom 22. November bis 1. Dezember präsentiert TUM CREATE das neue Elektrotaxi "EVA", das eigens auf die Erfordernisse tropischer Megacities entworfen worden sein soll. Bei TUM CREATE handelt es sich um ein gemeinsames Forschungsprojekt der Technischen Universität München (TUM) und der Nanyang Technological University (NTU) in Singapur. Die TUM sei weltweit die erste Universität, die Elektrofahrzeugkonzepte für unterschiedliche Klimazonen entwickle. Das Elektrotaxi verfüge über eine Reichweite von 200 Kilometern und eine genau an das tropische Klima angepasste Klimatisierung. Herzstück von EVA sei ein neues Schnellladesystem, dass die Batterien in nur 15 Minuten wieder auflade – dies entspreche dem Zeitraum einer typischen Fahrpause, so die Wissenschaftler. Ermöglicht werde dies durch eine hocheffiziente Kühlung der Akkus während des Ladevorgangs.

 

"Individuelle Klimatisierung" für den Klimaschutz

 

Auch die Fahrzeugklimatisierung sei eine Herausforderung gewesen: Im Projekt EVA wurden demnach eine Reihe von zusammenhängenden Systemen entwickelt, die sich bei Gewährleistung eines hohen Komforts für die Fahrgäste durch einen minimalen Energieverbrauch auszeichneten. Dafür haben die Forscher ein "individuelles Klima" realisiert, das durch jede Person einzeln geregelt werden könne und durch eine Kühlung im Kopfbereich und eine Sitzbelüftung umgesetzt wurde. Die Klimaanlage könne, ebenso wie das Entertainment-System, mit dem Smartphone bedient werden.

Forschungsleiter Dr. Daniel Gleyzes hebt die Bedeutung von E-Taxis für den Umweltschutz in Megacities hervor: "Während Taxis weniger als drei Prozent der Fahrzeuge in Singapur ausmachen, legen sie 15 Prozent der gefahren Strecken zurück. Im typischen Zweischichtbetrieb fährt ein Taxi pro Tag über 500 km.“ Daher sei EVA auch robust konzeptioniert für die professionelle Nutzung mit hohen täglichen Laufleistungen. Dadurch wiege das Elektroauto trotz seiner Fahrgastzelle aus carbonfaserverstärktem Kunststoff ganze 1.500 Kilogramm. Weitere Informationen zum Projekt EVA finden Sie hier.

 

Quelle: pressebox.de

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