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DLR

Nach einem 28-monatigen Praxistest wurde das efleet Projekt abgeschlossen. Gemeinsam mit dem Flughafen Stuttgart hat das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) im Rahmen von efleet untersucht, ob die i.d.R. dieselbetriebenen Nutzfahrzeuge am Flughafen sinnvoll durch Elektrofahrzeuge ersetzt werden können, um den Flughafenbetrieb nachhaltiger zu gestalten.

Insgesamt wurden 6 batterieelektrisch betriebene und mit Messtechnik ausgerüstete Prototypen eingesetzt, darunter zwei Gepäckschlepper, ein Frachtschlepper, ein Passagierbus sowie ein Gepäckband und ein Pushback-Fahrzeug. "Wir haben systematisch ausgewertet, welche Anforderungen die Vorfeldfahrzeuge während des Flughafenbetriebs erfüllen müssen und inwieweit dies mit Batteriebetrieb möglich ist", so Gerhard Schuller vom Institut für Technische Thermodynamik. 

Forschungsprojekt trägt Früchte

 

Das Fazit des Forschungsprojekts fällt durchweg positiv aus: Die Elektrofahrzeuge erfüllten offensichtlich alle Anforderungen im Alltag sehr gut. Ein Gepäckschlepper am Flughafen Stuttgart fährt bspw. maximal 120 Kilometer pro Tag und ein Pushback-Fahrzeug rund 40. Insgesamt wurden während des Projekts etwa 100.000 Kilometer batterieelektrisch zurückgelegt. Und: I.d.R. waren die Elektrofahrzeuge beim Personal beliebter, so das DLR.

"Umgerechnet konnte pro Auftrag rund 65 Prozent der Energie eingespart werden, vor allem weil elektrische Antriebe wesentlich effizienter arbeiten und zudem Energie bei Bremsvorgängen rekuperiert, sprich zurückgewonnen und wieder in die Batterie eingespeist werden konnte", so Schuller. Da es in Stuttgart nachts keinen Flugbetrieb gibt, reicht die Zeit mehr als aus, um die Fahrzeugbatterien für den nächsten Tag wieder vollzuladen.

Bis 2017 will der Stuttgarter Flughafen den gesamten Passagier- und Gepäcktransport auf dem Vorfeld auf Elektrofahrzeuge umstellen. 

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