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BTU Cottbus–Senftenberg

Die Brandenburgische Technische Universität (BTU) Cottbus-Senftenberg wird am 7. Februar 2014 das neue Forschungszentrum 3E „Zentrum für Energietechnologie“ auf dem Zentralcampus einweihen. Den Kern dieser Forschungsanstalt wird ein neues Großgerät bilden, dessen Aufbau von der Deutschen Forschungsgesellschaft (DFG) mit 828.000 € gefördert wird: Ein dynamisches Simulationssystem für die Netzbetriebsführung und Netzintegration von erneuerbaren Energien und Elektromobilität.

Der Gründungsbeauftragte Dr. Birger Hendriks erhofft sich davon wesentliche Erkenntnisse: „Dies ist eine Auszeichnung für die BTU Cottbus–Senftenberg und für den Lehrstuhl von Prof. Dr. Harald Schwarz. Mit dem Systemsimulator wird die Forschung für eine wichtige Frage unserer Gesellschaft weiter vorangetrieben: Die Stabilität der Stromnetze kann nun wesentlich besser als bisher untersucht werden. Wir versprechen uns von dieser hervorragenden technischen Ausstattung wichtige Ergebnisse für die Lösungsstrategien auf dem Gebiet der Netzsicherheit.“

 

Der einzigartige Systemsimulator soll dazu beitragen, neue Forschungsgebiete zu erschließen

 

Laut BTU wird das neue, in seiner Leistungsklasse bisher an technischen Universitäten einzigartige Simulationssystem nicht nur eine Vertiefung des Lehrangebots im Bereich Systemführung, sondern auch die Erschließung neuer Forschungsgebiete ermöglichen. Dabei steht vor allem die simulationstechnische Abbildung der komplexen Prozesse zwischen Erzeugung, Übertragung und Netzlasten in Energieversorgungssystemen im Fokus. Insbesondere ist der Systemsimulator konzipiert für die hochdynamische Abbildung der technologischen Prozesse der Übertragung und Verteilung der Elektroenergie.

Neben der Simulation von Zukunftsszenarien sollen auch Modelle und Werkzeuge zur Unterstützung von operativem Leitstellenpersonal in kritischen Netzbetriebsphasen erstellt sowie Chancen und Risiken des Verbundes großer Energiesysteme untersucht und optimierte Lösungsvorschläge für netztechnisch sicherheitsrelevante Fragestellungen erarbeitet werden. Auch den Studierenden des Fachbereichs Elektrische Energietechnik soll der Systemsimulator zur Verfügung stehen, indem er eine verbesserte Einsicht in alle Bestandteile des Energieversorgungssystems ermögliche sowie helfe, leittechnische Fragestellungen zu erörtern und eine praxisnahe Betriebsführung von elektrischen Energieversorgungsnetzen zu erleben.

 

Quelle: BTU Cottbus-Senftenberg

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