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Blick unter die Motorhaube eines Brennstoffzellenfahrzeugs (Opel bzw. GM HydroGen4)
TTTNIS/Public Domain, via Wikimedia Commons

Blick unter die Motorhaube eines Brennstoffzellenfahrzeugs (Opel bzw. GM HydroGen4)

Große Reichweiten und kurze Betankungszeiten – Elektroautos mit Brennstoffzellen könnten in Zukunft eine wichtige, lokal emissionsfreie Alternative zu rein elektrisch betriebenen Fahrzeugen darstellen. Noch ist die Technologie nicht bis zur Marktreife entwickelt und viel zu teuer. Der europäische Forschungsverbund "Auto-Stack CORE" will dies ändern und die Grundlagen für eine Serienfertigung legen. 5 Forschungseinrichtungen sowie 3 europäische Autohersteller, 3 Zulieferer und 3 Systemintegratoren arbeiten darin an einer neuen Generation fahrzeugtauglicher Brennstoffzellen mit optimierten Komponenten.

Zu dem Programm gehört auch ein umfassendes Testprogramm und eine kontinuierliche Kostenanalyse. Projektkoordinator ist das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW). Neben der Technologie steht auch der Aufbau einer europäischen Brennstoffzellen-Industrie im Fokus des bis 2016 angesetzten Projekts mit einem Gesamtbudget von 14,7 Millionen Euro (davon 7,7 Millionen Euro Fördergelder der EU).

 

Reaktion auf starke asiatische Konkurrenz

 

Erklärtes Ziel ist es, neue Brennstoffzellen zu entwickeln, die in puncto Leistung, Lebensdauer und Sicherheit alle Anforderungen an moderne Fahrzeuge erfüllen – und das zu deutlich reduzierten Kosten. Aus Sicht der Wirtschaft ist die "Bündelung europäischen Know-hows" auch dringend notwendig, um der "asiatischen Konkurrenz auf dem Zukunftsmarkt Brennstoffzellen Paroli bieten zu können", wie das ZSW ausführt. In Südkora hat die Produktion von Brennstoffzellen-Fahrzeugen bereits begonnen und auch in Japan sollen schon im nächsten Jahr Brennstoffzellen betriebene Autos in großer Stückzahl auf den Markt kommen. Ausführlich vorgestellt werden die Aktivitäten des Verbundprojekts "Auto-Stack CORE" ab 7. April auf der Hannover Messe (Halle 27, Stand D50).

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