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Der BMW i3 an der DC Schnellladestation
BMW Group

Der BMW i3 an der DC Schnellladestation

„SLAM - Schnellladenetz für Achsen und Metropolen“ heißt das Großprojekt, mit dem die Automobilhersteller BMW, Daimler, Porsche und VW, der Deutsche Genossenschafts-Verlag eG, das Energieversorgungsunternehmen EnBW Vertrieb GmbH, das Institut für Arbeitswissenschaft und Technologiemanagement IAT der Universität Stuttgart und die RWTH Aachen University den Aufbau einer Schnellladeinfrastruktur innerhalb Deutschlands voranbringen wollen (eMobilitätOnline berichtete).

Bis zum Jahr 2017 sollen im Rahmen dieses Programms bis zu 400 AC- und DC-Schnellladesäulen aufgestellt werden. Diese Stationen sollen von allen Fahrzeugen mit dem europäischen Stecker-Standard CCS (Combined Charging System) genutzt werden können. Das Ziel des Forschungsprojektes ist es darüber hinaus, die Voraussetzungen für ein flächendeckendes Schnellladenetz in Deutschland zu schaffen, indem Geschäftsmodelle für den Betrieb von Schnellladestationen in Metropolen und entlang der Bundesautobahnen untersucht werden.

 

Zusammenarbeit der OEMs

 

Dazu kamen gestern, am Montag den 07. April, auf der Hannover-Messe Vertreter der beteiligten Unternehmen und Universitäten zusammen, um das Gemeinschaftsprojekt im Beisein der Parlamentarischen Staatssekretärin Brigitte Zypries vorzustellen. Da dieses Jahr bereits die Markteinführung zahlreicher neuer Elektro-Fahrzeuge angekündigt ist, sehen die Projektbeteiligten in SLAM eine wichtige Maßnahme durch ein engmaschiges Netz an Ladestationen mit kurzen Ladezeiten die Attraktivität und Akzeptanz von Elektroautos deutlich zu erhöhen. So arbeiten auf dem Gebiet der Ladeinfrastruktur die deutschen Hersteller BMW, Daimler, Porsche und VW sehr eng zusammen: „Wir haben uns untereinander und mit unseren europäischen Partnern abgestimmt, um gemeinsame Ladestandards zu entwickeln“, fasst Elmar Frickenstein, Leiter Elektrik, Elektronik und Fahrerlebnisplatz bei der BMW Group, stellvertretend für alle teilnehmenden Automobilhersteller die Arbeit der vergangenen Jahre zusammen. „Nachdem wir einen europaweit gültigen gemeinsamen Schnellladestandard festgelegt haben, möchten wir diesen auch schnell auf der Straße umgesetzt sehen.“

 

Investorensuche für Schnellladesäulen

 

Die im Rahmen von SLAM neu aufgestellten Ladesäulen erhalten ein universelles Zugangs- und Abrechnungssystem und können somit in ganz Deutschland einheitlich genutzt werden. Darüber hinaus sollen auch die bisherigen Projekte der Nationalen Plattform Elektromobilität integriert und zu einem kundenfreundlichen Netzwerk verknüpft werden. Im nächsten Schritt geht es nun darum, Partner zu finden, die in die Aufstellung von Schnellladesäulen investieren und dabei auf die Unterstützung durch das Projekt zurückgreifen möchten. Den Anfang macht der Deutsche Genossenschafts-Verlag eG (DG VERLAG), der als Medien-, Handels- und Systemdienstleister für die Volksbanken und Raiffeisenbanken sowie zahlreiche weitere genossenschaftliche Unternehmen in Deutschland tätig ist und mit einem Pilotprojekt die Akzeptanz von Schnellladesäulen nun testen wird.

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