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BMW AG

BMW macht im Bereich Elektromobilität v.a. mit den beiden innovativen Elektroautos i8 und i3 von sich Reden – von Letzterem wurden im Juni übrigens weltweit 1.241 Exemplare an Kunden ausgeliefert, wodurch der Absatz seit Jahresbeginn auf insgesamt 5.396 Einheiten stieg, wie das Unternehmen heute mitteilte. Die BMW Group ist aber auch in der Entwicklung von Systemen für kabelloses Aufladen tätig mit dem Ziel, mittelfristig serienreife zuverlässige, verschleißfreie und benutzerfreundliche Lösungen für das induktive Laden der Energiespeicher der BMW i Automobile sowie der Hochvoltbatterien künftiger BMW Plug-in-Hybrid-Modelle anzubieten. Dafür arbeiten die Bayern mit Daimler zusammen, um eine einheitliche Technologie zu entwickeln und einzusetzen.

Das System besteht im Wesentlichen aus zwei Elementen: einer Bodenplatte mit eingelassener Primärspule sowie einer Sekundärspule im Fahrzeugboden. Die elektrische Energie wird mit einer Leistung von 3,6 kW über ein zwischen den Spulen erzeugtes magnetisches Wechselfeld kabellos übertragen – das System soll sich durch einen Wirkungsgrad von mehr als 90 Prozent sowie eine vergleichsweise kurze Ladedauer (weniger als drei Stunden für die meisten Plug-in-Hybride) auszeichnen. Um den größeren Speicherkapazitäten von Hochvoltbatterien für reine Elektroautos gerecht zu werden, soll sich die Ladeleistung auf 7 kW erhöhen lassen.

 

Induktives Ladesystem soll sich durch einfache und sichere Bedienung auszeichnen

 

Gestartet wird der Ladevorgang einfach per Knopfdruck über das bordeigene Bediensystem, sobald sich das Elektroauto in der korrekten Position über der Primärspule befindet – alternativ soll ein Starten über eine entsprechende App möglich sein. Der Einparkvorgang wird durch eine WLAN-Verbindung zwischen der Ladestation und dem Fahrzeug vereinfacht. Ein weiterer Vorteil sei die Witterungsunabhängigkeit des induktiven Ladesystems, wodurch es auch gut im Freien platziert werden könne: Die Energieübertragung werde auch durch Regen oder Schnee nicht beeinträchtigt, alle elektrisch leitenden Komponenten des Systems seien entsprechend geschützt. Zudem gebe es eine permanente Überwachung des Ladevorgangs, der automatisch stoppt, wenn zwischen Primär- und Sekundärspule ein Fremdkörper auftaucht. Über die genannte App soll auch der Ladezustand der Batterie beobachtet werden sowie die bis zur vollständigen Aufladung verbleibende Zeit abgefragt werden können.

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