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Die Vernetzung von Ladesäulen und elektrischer Infrastruktur wird immer wichtiger
Hager Vertriebsgesellschaft mbH & Co. KG

Die Vernetzung von Ladesäulen und elektrischer Infrastruktur wird immer wichtiger

Vom 11. – 13. Januar 2017 fand im Messezentrum Nürnberg die Regionalmesse für Elektro- und Energietechnik, die eltec 2017 statt. Wir – von eMobilitätOnline – haben die eltec besucht und im Rahmen der dort veranstalteten E-Mobilitäts-Rallye, bei welcher 9 Fragen zum Thema Elektromobilität zu beantworten waren, uns 9 Aussteller im Detail angeschaut.

3. Boxenstopp – GSAB Elektrotechnik GmbH 

GSAB liefert „Stromtankstellen“ für die e-Mobiltät. Die Anschlusssäulen werden für den öffentlichen Bereich mit zugelassenen Zählerplatz nach Vorgabe der Netzbetreiber und konform zu VDE-AR-N 4101 bzw. 4102 geliefert. Damit ist die Einbindung in eine öffentliche Ladeinfrastruktur sehr einfach.

Für den halböffentlichen und privaten Bereich fertigt GSAB auf Anforderung des Kunden in kürzester Zeit angepasste Lösungen für Ladesäulen mit folgenden Merkmalen:

  • Zugelassen bei vielen Stadtwerken und Netzbetreibern
  • Optimal zur Schaffung eigener Ladenetze
  • Anbindung an Abrechnungssysteme
  • Monitoring und Remote Services
  • via wallbe®-Cloud-Lösung
  • Individuelles Corporate Design
  • Direkter Anschluss an das Niederspannungsnetz mit eigenem Zählpunkt

Die Basis für den hocheffizienten Betrieb von öffentlichen Ladestationen bildet die GSAB-Zähleranschluss-Säule 25.00.1P21ez-mob. Sie eignet sich ideal für Stadtwerke, Energieversorger und Netzbetreiber, die ein eigenes Ladenetz aufbauen möchten. Die All-in-one-Lösung umfasst dazu alle Komponenten. Die GSAB-Zähleranschluss-Säule zeichnet sich durch einfache Installation aus. So können Ladepunkte direkt an das Niederspannungsnetz angeschlossen werden.

Die Abrechnung erfolgt bequem über eine Cloud-Anwendung und eine App. Remote-Dienste zur Überwachung und ein Back-End-System zum Management der Ladepunkte sind ebenfalls Bestandteil der Gesamtlösung.

4. Boxenstopp -  Hager Vertriebsgesellschaft mbH & Co. KG

Die Hager Vertriebsgesellschaft mbH & Co. KG gehört zur Hager Group. Sie ist eine direkte Tochter der Hager SE, eines inhabergeführten Familienunternehmens mit Sitz in Blieskastel, Deutschland. Das weltweit tätige Unternehmen beschäftigt 11.650 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2015 einen Umsatz von 1,9 Milliarden €. Die Hager Vertriebsgesellschaft stellt Lösungen und Dienstleistungen für die Elektroinstallation bereit, die das gesamte Spektrum im Wohn- und Zweckbau abdecken. Von der Energieverteilung über die Leitungsführung bis hin zu Türkommunikation, Schalterprogrammen und Gebäudesteuerung.

Für das Energiekonzept der Zukunft mit Elektrofahrzeugen ist die Hager Vertriebsgesellschaft ebenfalls bestens gerüstet und bietet sowohl für den privaten und halböffentlichen als auch für den öffentlichen Bereich entsprechende Ladestationen an: Die Ladestation der Modellreihe witty.home unterstützt den Anschluss verschiedener Ladekabel und ist mit ihrem passenden Zubehör die Lösung für den Privatbereich. Für den halböffentlichen Einsatz eignet sich die Ladestation witty.park – sie lässt sich dank RFID-Funktion für berechtigte Nutzer freischalten. Informationen zum Angebot von Ladestationen für den öffentlichen Bereich finden Sie hier:  witty.park (2x Ladepunkte Typ2 + 2x Schukosteckdose, inkl. RFID)

Wir bedanken uns bei Herrn Achim Jager, Business Development Manager Smart Metering, Elektromobilität, Energiemanagement- und Speichersysteme der Hager Vertriebsgesellschaft für die Genehmigung zur Veröffentlichung seines folgenden Textbeitrages:

Einbindung der Elektromobilität

Eine weitere wichtige Säule der Energiewende in Deutschland ist die Elektromobilität. Nicht zuletzt vor dem Hintergrund des Klimawandels führt an dieser Antriebstechnologie für Fahrzeuge kein Weg mehr vorbei. Parallel zur Vermarktung von Elektrofahrzeugen muss eine bundesweit flächendeckende Lade-Infrastruktur aufgebaut werden. Die entsprechenden Ladestationen sind vor allen Dingen in die häusliche Elektroinstallation zu integrieren. Denn die Ladevorgänge für Elektrofahrzeuge werden vornehmlich dort stattfinden, wo sich die Autos regelmäßig befinden – und das wird die häusliche Garage oder der Stellplatz vor dem Haus über Nacht sein.

Interessant in diesem Zusammenhang ist auch die nach §14a des Energiewirtschaftsgesetzes in Aussicht gestellte Möglichkeit der Nutzung von Elektrofahrzeugen als tarifliche bevorzugte steuerbare Lasten, die ebenfalls ein intelligentes Energiemanagement erfordert. Sinngemäß heißt es im Gesetz zur Steuerung von unterbrechbaren Verbrauchseinrichtungen in Niederspannungsanlagen, dass Betreiber von Elektrizitätsverteilnetzen Lieferanten und Letztverbrauchern ein reduziertes Netzentgelt zu berechnen haben, wenn diese ihnen die Steuerung von vollständig unterbrechbaren Verbrauchseinrichtungen zum Zweck der Netzentlastung gestatten. Voraussetzung ist, dass diese Verbrauchseinrichtungen über einen separaten Zählpunkt verfügen.

Als unterbrechbare Verbrauchseinrichtungen werden Elektromobile im Gesetzestext explizit genannt. Besitzer von Elektrofahrzeugen sollten daher grundsätzlich in den Genuss vergünstigter Tarife kommen. Die technischen und gesetzlichen Voraussetzungen für die Einbindung von Elektrofahrzeugen in die entsprechenden intelligenten Stromnetze (Smart Grid) bietet ebenfalls der zur Technikzentrale aufgewertete BKE-/eHZ-Zählerplatz, da dieser den Einbau des dazu erforderlichen intelligenten Messsystems konstruktiv auf besonders einfache Weise ermöglicht.

Die Energiewende mit ihren vielfältigen technischen Möglichkeiten aber auch ihren Herausforderungen ist mittlerweile bei den Endnutzern angekommen. Der Zählerplatz wird sich in der Folge künftig mehr und mehr zum Knotenpunkt für Energie und Datenkommunikation entwickeln, also zu einer Technikzentrale. Vor allem die Systemtechnik des elektronischen Haushaltszählers (eHZ) mit den entsprechenden BKE-I Zählerplätzen ist geradezu prädestiniert zur Erfüllung der neuen Anforderungen wie beispielsweis für das Smart Metering, die Steuerung und das wirtschaftliche Management der Elektromobilität oder regenerativ erzeugter Energie mit Energiespeichern. Damit platziert sich die Technikzentrale in den Mittelpunkt der Energie- und Datenflüsse im modernen Wohngebäude in Zeiten der Energiewende.

Bisher in dieser Reihe erschienen:

Teil 1 ABL und OBO Bettermann

Autor: Wolfgang Gaudian

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