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BEM e.V.

Die Politik hat sich bekanntlich ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: Bis zum Jahr 2020 sollen 1 Millionen Elektrofahrzeuge auf deutschen Straßen unterwegs sein und die Bundesrepublik zum Leitmarkt für Elektromobilität in Europa werden. Der Bundesverband eMobilität e.V. (BEM) macht darauf aufmerksam, dass die bevorstehende Legislaturperiode darüber entscheiden wird, ob Deutschland dieses selbstgesteckte Ziel erreichen kann und wird. Aus diesem Grund hat der Verband, dem auch eMobilitätOnline angehört, ein Positionspapier erarbeitet, das in den vergangenen Tagen an die verantwortlichen Arbeitsgruppen der Koalitionsverhandlungen sowie an die SPD- und CDU/CSU-Parteizentralen und die entsprechenden Fraktionen gesendet wurde.

"Mit dem Positionspapier möchten wir Maßnahmen aufzeigen, die in der kommenden Legislaturperiode dringend umgesetzt werden sollten. Wir hoffen, dass unsere Vorschläge als Diskussionsgrundlage in die anstehenden Arbeitsgruppentreffen mit einfließen", erklärt BEM-Präsident Kurt Sigl. Und er warnt: "Deutschland droht im Vergleich zu anderen Ländern den Anschluss zu verlieren, wenn die Anstrengungen nicht verstärkt und die politischen Willensbekundungen zur Förderung der Elektromobilität nicht endlich in konkrete Maßnahmen umgesetzt werden."

 

Die aktuellen Zahlen machen einen dringenden Handlungsbedarf deutlich

 

Tesla hat in den USA allein in diesem Jahr 14.000 Model S verkauft, im bevölkerungsmäßig kleinen Norwegen fahren bereits 14.500 Elektroautos. Im Vergleich dazu ist Deutschland wirklich schlecht aufgestellt: Bis Oktober 2013 waren nur rund 11.000 Elektroautos zugelassen – bei etwa 43 Millionen PKW. Elektroautos kommen in Deutschland also aktuell auf einen Marktanteil von 0,02 Prozent. Daher betont Kurt Sigl: "Wichtige politische Weichen müssen in den kommenden vier Jahren gestellt werden, um die Anzahl der im Markt befindlichen Elektrofahrzeuge spürbar zu erhöhen, wichtige Skaleneffekte zu realisieren und die Zukunftsfähigkeit der deutschen Automobilindustrie zu stärken. Entscheidend ist die Implementierung eines Pakets an monetären und nicht-monetären Maßnahmen, die sinnvoll ineinandergreifen und die in der Summe die notwendige Dynamik entfachen."

Das vollständige Positionspapier steht auf der BEM-Webseite zum Download bereit.

 

Quelle: Pressemitteilung BEM e.V.

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