Bewertung: 0 / 5

Ein Bild aus vergangenen Tagen: früher war auf der Hauptstraße Slovenska cesta Radfahren verboten.
PhJ | [CC BY-SA 3.0] |  via Wikimedia Commons

Ein Bild aus vergangenen Tagen: früher war auf der Hauptstraße Slovenska cesta Radfahren verboten.

"Alles hat ein Ende. Nichts bleibt für immer", so zitiert die Wiener Zeitung den Vizebürgermeister der slowenischen Hauptstadt Ljubljana, Janez Kozelj, der sich für das neue Autoverbot auf der zentralen Verkehrsader Slovenska cesta verantwortlich zeichnet.

Stau, Lärm und auch Unfälle sollen nun der Vergangenheit angehören. Um die neue, verkehrsfreie Zone einzuführen, wurde der Bereich zunächst einmal mit einer Baustelle versperrt – ein üblicher Anblick in Ljubljana. In diesem Fall soll die "Baustelle" die Autofahrer daran gewöhnen, andere Wege einzuschlagen, da eine abrupte Auto-Sperrung womöglich zu viel Ärger provoziert hätte.

Aktuell ist die Zone nur für Fußgänger und Radfahrer geöffnet, der Lieferverkehr darf zu bestimmten Zeiten am Vormittag passieren. Für bewegungseingeschränkte Menschen stehen Elektroautos mit Fahrer bereit - auf Zuruf oder per Vorbestellung. Nach der Baustellenphase soll die Slovenska cesta nur noch für Fußgänger, Radfahrer und den Busverkehr zugänglich sein. Die meisten Innenstadtbereiche sind somit heute autofrei.

Die Sperrung der stark befahrenen Straße sei auch ein symbolischer Akt gewesen, um den Bewohnern zu demonstrieren, dass man es mit der Mobilitätswende ernst meine, so Janez Kozelj. Zuvor schon hatten die Behörden alle Parkplätze aus der Innenstadt verbannt und in eine Tiefgarage unter einem nahegelegenen Park verlagert. Dies alles dürfte dazu beigetragen haben, dass Ljubljana 2016 den von der Europäischen Kommission verliehenen Titel der Umwelthauptstadt Europas innehat.

Relevante Anbieter

Newsletter