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Die Kaufprämie für Elektroautos kommt...oder auch nicht. Letzteres wird im Bundesumweltministerium zumindest nicht ausgeschlossen, weshalb laut einem Bericht des Spiegels angeblich schon eifrig an einer Alternative gearbeitet wird. Sollte Finanzminister Schäuble weiterhin bei seiner ablehnenden Haltung bleiben oder die Elektroauto-Kaufprämie aus anderen Gründen scheitern, plant das Umweltministerium (das nicht an den letzten Beratungen beteiligt war) nach Informationen des Nachrichtenmagazins offenbar, die Automobilhersteller verstärkt in die Pflicht zu nehmen.

Von verbindlichen Quoten ist die Rede: So sei es denkbar, die Hersteller bei der Neuwagenproduktion auf eine Elektroquote von 3 Prozent zu verpflichten. Zudem solle man auch über die Steuervergünstigungen von Dieselkraftstoff nachdenken und das Geld lieber in die Elektromobilität stecken. Schließlich könnten die Autobauer auch über strengere CO2-Flottengrenzwerte zum verstärkten Bau von Hybrid- und Elektroautos gezwungen werden.

Forscher halten Elektroauto-Kaufprämie für sinnvoll

 

Derweil sind Forscher der TU Dresden im Rahmen einer aktuellen Studie zu dem Schluss gekommen, dass eine Kaufprämie für Elektroautos einen deutlich größeren Markteffekt haben könnte als die Abwrackprämie aus dem Jahre 2009. Die Dresdner Wissenschaftler geben auch ein Beispiel: Bei einer Fördersumme von 300 Millionen Euro und einer Kaufprämie von 5.000 Euro sei mit rund 60.000 neuen Elektroautos zu rechnen, was den E-Auto-Bestand in Deutschland fast verdreifachen würde. Zudem würden Förderanreize den Zeitraum zwischen der ersten Beschäftigung mit Elektroautos und dem Kauf deutlich reduzieren, wie die internationale Befragung ergeben habe.

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