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Thomas Kelsey/U.S. Department of Energy Solar Decathlon | [CC BY-SA 2.0] |  Thomas Kelsey/U.S. Department of Energy Solar Decathlon/CC BY-ND 2.0 via Flickr

Vorbei die Zeiten, in denen Elektroautos nahezu geräuschlos durch die Straßen gleiten. Zumindest bald in den USA, dort müssen ab 2019 alle neuzugelassenen Hybrid- und Elektroautos bei niedrigen Geschwindigkeiten einen Signalton von sich geben, um blinde und sehbeeinträchtigte Menschen zu warnen.

Bereits 2018 muss die Hälfte aller Elektro-Neuwagen diese Ausstattung aufweisen. Die von der US-Bundesbehörde für Straßen- und Verkehrssicherheit NHTSA ausgearbeitete Regelung gilt für alle vierrädrigen Hybrid- und Elektrofahrzeuge bis maximal 4,5 Tonnen. Bis zu einer Geschwindigkeit von 30 km/h müssen diese E-Fahrzeuge sowohl im Vorwärts- als auch im Rückwärtsgang einen Warnton von sich geben. Die Umrüstung dürfte die Autobauer jährlich 39 Millionen Dollar kosten, so die Behörde.

Ähnliche Regelung für Europa diskutiert

 

Bei höheren Geschwindigkeiten seien die Abrollgeräusche der Reifen sowie die Windgeräusche während der Fahrt ausreichend, um sehbeeinträchtigte Personen aufmerksam werden zu lassen. Aktuell kommt es in den USA jährlich zu rund 2.400 Unfällen von Fußgängern mit Elektro- und Hybridautos. Die NHTSA erhofft sich durch die Einführung des Warntons einen signifikanten Rückgang der Unfallzahlen.

In Europa wird womöglich eine ähnliche Regelung greifen, die die UN-Wirtschaftskommission für Europa (UNECE) in diesem Frühjahr ausgearbeitet hat und zur Umsetzung empfiehlt. Diesem Vorschlag entsprechend sollen Elektroautos einen Warnton bis zu einer Geschwindigkeit von 20 km/h abgeben – auch für den Ton wurde schon ein konkreter Vorschlag gemacht...

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