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Im stationären Energiespeicher werden gebrauchte Batterien aus dem Elektro-smart zusammengeschaltet
Daimler AG

Im stationären Energiespeicher werden gebrauchte Batterien aus dem Elektro-smart zusammengeschaltet

Im beschaulichen westfälischen Lünen wird ab Anfang 2016 der derzeit weltweit größte 2nd -Use-Batteriespeicher in Betrieb gehen. Der 13 Megawatt-Batteriespeicher wird auf dem Gelände des Projektpartners REMONDIS SE stehen und am deutschen Primärregelenergiemarkt vermarktet werden. Weitere Partner des Joint Ventures sind Daimler, der Elektromobilitätsspezialist The Mobility House und der Energiedienstleister GETEC.

Die Zweitverwertung von Elektroauto-Akkus soll den Batterie-Wertschöpfungskreislauf schließen und die Umweltbilanz und Lebenszykluskosten der Elektromobilität optimieren. Die Anlage soll auch dazu beitragen, Schwankungen im Stromnetz auszugleichen. Das Projekt "Elektromobilität zu Ende gedacht" nutzt für den stationären Speicher gebrauchte Batteriesysteme aus smart electric drive Fahrzeugen der 2. Generation.

Gesamte Wertschöpfungs- und Verwertungskette von E-Auto-Akkus

 

Die Industriepartner wollen mit dem Projekt die gesamte Batterie-Wertschöpfungs- und Verwertungskette abdecken: Von der Produktion und Aufbereitung der Batteriesysteme bei der Daimler-Tochter ACCUMOTIVE, dem entsprechenden Elektrofahrzeug-Angebot der Daimler AG, über die Installation und Vermarktung des 2nd Use-Stationärspeichers an den Energiemärkten durch The Mobility House und GETEC bis hin zum Recycling der Batteriesysteme am Ende ihres Lebenszyklus durch REMONDIS.

In der Regel sind die Batteriesysteme auch nach ihrem Einsatz in Elektrofahrzeugen noch sehr gut verwendbar, denn die relativ geringen Leistungsverluste spielen für die Anwendung im stationären Speicherbetrieb nur eine untergeordnete Rolle, so Daimler. Mindestens 10 Jahre soll ein wirtschaftlicher Betrieb im stationären Bereich möglich sein.

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