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Bereits seit 13 Jahren werden Pedelecs bei der Post eingesetzt
Deutsche Post AG

Bereits seit 13 Jahren werden Pedelecs bei der Post eingesetzt

Die Deutsche Post will ein neues Elektrorad für die Briefzustellung entwickeln und hat dafür zwei kompetente Partner gewonnen, die StreetScooter Research GmbH und das Werkzeugmaschinenlabor der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH) Aachen. Gemeinsam wird in einer ersten Phase zunächst ein Konzept erstellt werden, das die postspezifischen Anforderungen bezüglich Ergonomie, Effizienz, Lastenverteilung und Sicherheitsstandards erfüllt und damit die Arbeitsbelastung der Mitarbeiter im Zustellalltag verringert.

In einem zweiten Schritt sollen dann 10 Prototypen im Zustelldienst getestet werden. Jürgen Gerdes, Vorstand BRIEF Deutsche Post DHL, dazu: „Als Betreiber einer der größten Fahrradflotten Deutschlands und Europas wissen wir aus Erfahrung, dass Fahrräder mit elektrischer Trittunterstützung die Arbeit der Zusteller zum Teil deutlich erleichtern. Wir glauben, dass die technische Entwicklung eines elektrischen Lastenfahrrads noch nicht abgeschlossen ist, und es noch Potenzial insbesondere in den Bereichen Ergonomie, Lastausnutzung und Effizienz gibt.“

 

Fortsetzung einer bisher erfolgreichen Kooperation

 

Die Kooperation mit der StreetScooter Research GmbH ist nicht neu. Erst kürzlich wurde ein vollelektrisches Paketzustellfahrzeug vorgestellt, das von beiden speziell für die Post entwickelt wurde. Professor Dr. Achim Kampker, Streetscooter-Geschäftsführer, äußert sich daher positiv über den Ausbau der Kooperation und hat ambitionierte Pläne: „Wir freuen uns, dass wir nach unserer ersten Zusammenarbeit im Automobilbereich jetzt gemeinsam ein Elektrofahrrad entwickeln werden, das sich exakt nach den Bedürfnissen der Zustellung richtet und dabei kostengünstig ist. Wir wollen noch im Herbst 2013 einen fahrbereiten Prototypen vorstellen.“

 

Einsatz von Pedelecs bei der Post nicht neu

 

Bereits seit dem Jahr 2000 werden bei der Deutschen Post Elektrofahrräder der Pedelec-Klasse eingesetzt. Mittlerweile sind rund ein Drittel der Fahrräder im Zustelldienst mit einem Elektroantrieb ausgestattet. In den kommenden Jahren soll der Anteil der Elektroräder weiter ausgebaut werden. Eine spezielle Anpassung der Pedelecs an die besonders hohen Anforderungen im Zustelldienst ist daher wichtig, um technische Ausfälle und Probleme sowie gesundheitliche Schäden der Mitarbeiter zu vermeiden. Ein Elektrorad für die Briefzustellung der Deutschen Post muss im Durchschnitt täglich 13 Kilometer mit einer Vielzahl von Stopps und Anfahrvorgängen bei einer Zuladung von 50 Kilogramm bewältigen und ist bis zu 300 Tage im Jahr im Einsatz. Robustheit, Zuverlässigkeit und ein möglichst niedriger Wartungsaufwand stellen hohe Ansprüche an Rahmen, Batterie, Motor, Elektronik und Komponenten – insbesondere in den Wintermonaten. Zudem muss das Post-E-Fahrrad jederzeit sicher und einfach zu bedienen sein, den gesetzlichen Anforderungen entsprechen und die Fracht vor Witterungseinflüssen schützen. Der vermehrte Einsatz von Pedelecs ist Teil der GoGreen Initiative der Deutschen Post, welche eine deutliche Reduktion der CO2 Emissionen zum Ziel hat.

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