Das Beheizen des Innenraums stellt bei Elektrofahrzeugen eine besondere Herausforderung dar: Im Gegensatz zu Verbrennungsmotoren fällt bei elektrischen Antrieben keine nutzbare Abwärme an. Einige Unternehmen bieten daher bereits seit einiger Zeit sogenannte „Positive Temperature Coefficient“ PTC-Hochvoltheizer an, die in nahezu allen etablierten E-Serienmodellen zum Einsatz kommen, wie z.B. im Opel Ampera oder im Chevrolet Volt. Um kleinen OEMs und Aufbauherstellern den Umbau herkömmlicher Pkw auf reinen E-Fahrzeugbetrieb zu erleichtern, bietet das Esslinger Unternehmen Eberspächer ab sofort PTC-Luft- und PTC-Wasser-Heizer auch mit EU-Homologation an.
Kleinserienhersteller können so schon in der Planungsphase das gewünschte Heizsystem von Eberspächer berücksichtigen und später direkt einsetzen. Das Elektroauto ist sofort straßentauglich – ohne weitere Prüfung im Bereich Heizkomponente. Das vereinfacht nicht nur die Umrüstung sondern senkt auch die Zulassungskosten.
Einfache Nachrüstung möglich
Abhängig von Versorgungsspannung und Fahrzeugtopologie werden verschiedene Modelle angeboten. Alle PTC-Lösungen werden über das bordeigene System mit Strom gespeist. Die in verschiedenen Größen erhältlichen Luftheizer nutzen die fahrzeugeigenen Luftkanäle und Ausströmer. Die Wasserheizer eignen sich für E-Fahrzeug-Umbauten, bei denen der ursprüngliche Kühlwasserkreislauf erhalten bleibt. In diesen wird das Heizgerät direkt integriert. Den Wirkungsgrad des Gesamtsystems gibt Eberspächer bei rund 90 Prozent an. Die im PTC Heizer eingesetzte Keramik sorgt darüber hinaus für inhärente Sicherheit. Die Keramiken heizen sich aufgrund ihrer speziellen Materialeigenschaften nur bis zu einer vorbestimmten Temperatur auf. Ist diese erreicht, reduziert die Keramik selbstregelnd die Stromaufnahme und die Temperatur stellt sich auf ein gleichmäßiges Niveau ein.
Quelle: Eberspächer
