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2013 Kurt Fuchs / Fraunhofer IISB

Was oft unbekannt ist, Elektrofahrzeuge existieren seit mehr als 130 Jahren. Trotz allem sind sie im Individualverkehr bisher nur in sehr kleiner Anzahl zu finden, der Verbrennungsmotor dominiert hier. Die Verknappung fossiler Brennstoffe, die Bedrohung durch den Klimawandel und massive Umweltprobleme – vor allem in urbanen Gebieten – erfordern ein Umdenken. Elektrische Antriebe sind ein möglicher Lösungsansatz, die Abhängigkeit vom Erdöl zu reduzieren, Emissionen zu minimieren und die individuelle Mobilität neu zu definieren. Im Museum Industriekultur in Nürnberg haben Besucher im Rahmen der Ausstellung „Bewegung.Zukunft – e-Mobilität begreifen“ derzeit die Möglichkeit, dieses spannende Entwicklungsfeld anhand von Fakten und anschaulichen Exponaten auf unterhaltsame Weise zu erkunden.

Die Fachausstellung ist ein gemeinsames Projekt des Museum Industriekultur und des Fraunhofer-Institut für Integrierte Systeme und Bauelementetechnologie (IISB). Ein Kernbestandteil von „Bewegung.Zukunft“ ist eine Wanderausstellung der Fraunhofer-Systemforschung Elektromobilität, die an zahlreichen interaktiven Informationsständen die verschiedenen Aspekte der Elektromobilität beleuchtet – von neuen Fahrzeugkonzepten über die Batterietechnik bis hin zur nachhaltigen Verkehrsentwicklung.

 

Fahrzeuge und Exponate regionaler Akteure

 

Zweiter Kernbestandteil sind Fahrzeuge und Exponate von Firmen und Forschungseinrichtungen aus der Metropolregion Nürnberg und Nordbayern. Die Vielzahl an Entwicklungen und Innovationen zur Elektromobilität der letzten Jahre sowie die Ausstellungsstücke der lokalen Akteure zu den Themen Antriebstechnik, Energiespeicher und Ladeinfrastruktur belegen, dass die Elektromobilität längst ihr Nischendasein verlassen hat und ernsthaft in den Fokus des Interesses der Automobil- und Zulieferindustrie gerückt ist: Bordnetzkomponenten, Leistungselektronikmodule, Motorschnittmodelle, Ladesäulen oder Sicherheitseinrichtungen spiegeln die Bandbreite regionaler Hightech-Produkte wider. Seltene Exponate wie historische Elektrofahrräder und E-Roller, das erste amtlich zugelassenene Solarmobil Deutschlands aber auch moderne elektrische Stadtflitzer und Sportwagen führen dem Besucher straßentaugliche Entwicklungen der letzten Jahrzehnte vor Augen. Durch die verständliche Darstellung ermöglicht Bewegung.Zukunft auch technischen Laien, Schülern oder Jugendlichen einen spannenden Ausflug in eine nachhaltig mobile Welt – rein elektrisch natürlich.

Die Ausstellung „Bewegung.Zukunft – e-Mobilität begreifen“ ist noch bis zum 25. August im Museum Industriekultur in Nürnberg zu sehen. Weitere Informationen und Öffnungszeiten unter: http://museen.nuernberg.de/industriekultur/

Quelle: Fraunhofer IISB

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