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Salar de Uyuni
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Salar de Uyuni

Gestern hat Dr. Heiner Marx, Vorstandschef der K-Utec AG Salt Technologies aus dem thüringischen Sondershausen, im Beisein von Boliviens Ministerpräsident Evo Morales den Vertrag zur Planung einer riesigen Lithium-Gewinnungsanlage unterzeichnet.

Sie soll am Salar de Uyuni entstehen, mit einer Fläche von 10.582 Quadratkilometern der größte Salzsee der Welt, wo mit bis zu 9 Millionen Tonnen die ebenfalls weltweit größten Lithium-Vorkommen vermutet werden. Mit einem Volumen von 4,5 Millionen Euro sei der Auftrag ein "fetter Brocken" für das Thüringer Unternehmen, das sich in einer weltweiten Projekt-Ausschreibung durchsetzte. In den nächsten 13 bis 15 Monaten soll K-Utec die Bauplanung der Anlage erstellen.

Künftig sollen am Salar de Uyuni rund 30.000 Tonnen Lithiumkarbonat gewonnen werden, das vor allem für Elektroauto-Batterien, aber auch Handys und Computer verwendet werden dürfte. Bolivien selbst will bis zu 600 Millionen Euro in die Förderanlage investieren. Aber das Projekt ist nicht unumstritten: Indigene Gruppen protestieren gegen die Ausbeutung der Rohstoffe, zudem ist der Salzsee eine bedeutende Touristenattraktion.

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