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Für den Renault Zoe wurden schon viele Förderanträge gestellt.
von Mariordo (Geison Cardoso and Mario Duran Ortiz) (Eigenes Werk) | [CC BY-SA 4.0] |  via Wikimedia Commons

Für den Renault Zoe wurden schon viele Förderanträge gestellt.

Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) hat innerhalb der ersten zehn Tage nach Start der Kaufprämie für Elektroautos lediglich 718 Anträge erhalten. Die noch verhaltene Nachfrage entspricht jedoch in etwa den Erwartungen, wie ein Sprecher bestätigte. Auch wenn das BAFA einige neue Mitarbeiter eingestellt und seine IT Strukturen weiter verbessert hat, ist in der nahen Zukunft kein riesiges Verkehrsaufkommen von Elektrofahrzeugen auf Deutschlands Straßen zu erwarten.

Enttäuscht uber die bisherigen Zahlen zeigten sich auch einige Wirtschaftsvertreter. Nach Ansicht von Carsten Bätzold, Betriebsratchef des VW-Werks Kassel in Baunatal, ist die deutliche Ausweitung der Ladeinfrastuktur sowie die Steigerung der gesellschaftlichen Akzeptanz für Elektromobilität von essentieller Bedeutung. Allein eine Kaufprämie über mehrere tausend Euro sei nicht ausreichend, um die Menschen für dieses zukunftsweisende Thema zu gewinnen.

Die meisten Anträge wurden bisher für Automobile der Hersteller BMW sowie Renault gestellt. Auf den Plätzen folgen Volkswagen, Mitsubishi, Nissan und Mercedes Benz.

Im April haben sich Regierung und die Pkw-Hersteller auf eine Förderhöhe von 4000 Euro verständigt - 50 Prozent sind von den Anbietern selbst zu tragen. Die Förderung kann bis 2019 bzw. bis zur endgültigen Erschöpfung des Fördertopfes in Höhe von 1,2 Mrd. beantragt werden. Das BAFA hat eine Liste mit förderfähigen Fahrzeugen, deren Listenpreis die Obergrenze von 60.000 Euro nicht übersteigt, herausgegeben.

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