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Kommunale Unternehmen wie die EWV Energie- und Wasser-Versorgung GmbH engagieren sich unter anderem bereits mit eigenen Förderprogrammen im Bereich der Elektromobilität
EWV Energie- und Wasser-Versorgung GmbH

Kommunale Unternehmen wie die EWV Energie- und Wasser-Versorgung GmbH engagieren sich unter anderem bereits mit eigenen Förderprogrammen im Bereich der Elektromobilität

Die Ergebnisse der jährliche Mitgliederumfrage des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU) zum Thema Elektromobilität wurden gestern veröffentlicht. Daraus geht hervor, dass sich kommunale Unternehmen verstärkt und auf sehr hohem Niveau in dem Bereich engagieren. Demnach sind 60 Prozent der insgesamt 315 befragten Unternehmen elektromobil aktiv. Besonders deutlich wird das steigende Engagement im Bereich der Ladeinfrastruktur – „einer Kernkompetenz als Infrastrukturdienstleister neben der Erzeugung und Lieferung von grünem Fahrstroms, Kundenservice und Abrechnungen“, so Hans-Joachim Reck, Hauptgeschäftsführer des VKU.

Während bei der VKU-Umfrage im letzten Jahr 38 Prozent der engagierten Unternehmen angaben, Ladeinfrastruktur aufgebaut zu haben, sind es aktuell schon über 70 Prozent. Neben den privaten Lademöglichkeiten zu Hause spielen Ladestationen im öffentlichen Raum eine wichtige Rolle, da sie einen flexiblen Einsatz von Elektrofahrzeugen erlauben, was vor allem in Städten mit hohen Mieterstrukturen und für Pendlerverkehre wichtig ist. Insgesamt ist auch der Einsatz von Elektrofahrzeugen gestiegen: Der VKU-Umfrage zufolge geben fast 80 Prozent der befragten, bereits engagierten Unternehmen an, Elektrofahrzeuge angeschafft zu haben. Das sind fast doppelt so viele wie 2012. Über 60 Prozent planen weitere Anschaffungen.

 

Zunehmend wirtschaftliche Bedeutung

 

Wie die Umfrage weiter ergab, schätzen 58 Prozent der Unternehmen die wirtschaftliche Bedeutung der Elektromobilität in Zukunft als zunehmend wichtig ein. Hans-Joachim Reck erläutert: „Kommunen und kommunale Unternehmen sind gemeinsam mit weiteren Stakeholdern vor Ort die Treiber, die der Elektromobilität zum Durchbruch verhelfen.“ In dem Zusammenhang verweist Reck auch auf die erforderlichen politischen Rahmenbedingungen: „Von der nächsten Bundesregierung erwarten wir, dass sie weitere Anreize zur Entwicklung der Elektromobilität setzt. Diese sollten das bisherige Spektrum von der Technologie- und Forschungsförderung über Steuervorteile und nicht-monetäre Anreize wie die Kennzeichnung von Elektrofahrzeugen und damit verbundenen Privilegien im Straßenverkehr sowie die Förderung beim Aufbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur umfassen.“

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