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Der Chevrolet Volt und andere GM-Elektrofahrzeuge werden künftig wohl nicht mit Batterien von Envia Systems ausgestattet werden
IFCAR/No Copyright, via Wikimedia

Der Chevrolet Volt und andere GM-Elektrofahrzeuge werden künftig wohl nicht mit Batterien von Envia Systems ausgestattet werden

Es ist noch nicht so lange her, da hat das kalifornische Start-up Envia Systems einen Durchbruch in der Batterietechnologie angekündigt, der die Kosten von Elektroautos deutlich verringern und dabei gleichzeitig die Reichweite beträchtlich erhöhen sollte. Nun laufen zwei Gerichtsverfahren gegen Envia – und der Deal mit GM, der die aussichtsreiche Batterietechnologie für seine Elektrofahrzeuge sichern wollte, scheint auch geplatzt zu sein, wie einige US-Medien übereinstimmend berichten.

Dabei klang alles so vielversprechend: Envia Systems soll ein fortschrittliches Kathodenmaterial sowie den Einsatz von Nanotechnologie in Elektroden erforscht haben, das die Leistung der Batterien erhöhen und die Produktionskosten senken sollte.

 

GM muss auf ein neues Pferd setzen

 

Das Unternehmen warb 2012 mit dem Beispiel, dass ein "durchschnittliches" Elektroauto rund 30.000 Dollar koste und mit einer Reichweite von 80 Meilen ausgestattet sei – mit der neuen Akkutechnologie von Envia könne das gleiche Modell für nur 20.000 Dollar mit einer Reichweite von bis zu 300 Meilen angeboten werden. Das klang natürlich verlockend. Schon zuvor hatte sich GM für Envia Systems interessiert und über seine Beteiligungsgesellschaft GM Ventures rund 17 Millionen Dollar investiert. Durch die nun von GM aufgekündigte Zusammenarbeit dürfte die Zukunft des Batterieentwicklers in Frage stehen, darin sind sich alle Kommentatoren einig. Ein Grund für den Rückzug des Autobauers dürfte wohl in den Anschuldigungen liegen, mit denen sich Envia Systems gerichtlich auseinander setzen muss. Dem Unternehmen wird vorgeworfen, widerrechtlich Technologiekomponenten anderer Firmen in seinen Batterien verwendet und diese als eigene ausgegeben zu haben. Envia Systems bestreitet die Vorwürfe.

 

Quelle: greencarreports.com; cleantechnica.com

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