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Tesla Motors

Der kaliforrnische Elektroauto-Pionier will seine Supercharger-Technologie künftig auch anderen Herstellern zur Verfügung stellen. In dem Vorstoß zeigt sich das Bemühen, das eigene Schnellladesystem als Technologiestandard zu etablieren. Dafür müssten die Kalifornier allerdings einen Teil der Patente herausgeben. Das soll natürlich nicht umsonst geschehen: Die interessierten Hersteller müssten sich dann an den Supercharger-Kosten beteiligen. Im Gegenzug wären die bisher nur Tesla-Fahrern vorbehaltenen Schnelllader deutlich mehr Elektroauto-Fahrern zugänglich. Somit hätte eine Vereinheitlichung der Ladesysteme für Elektromobilisten freilich den Vorteil eines breiteren Zugangs zu Stromtankstellen.

In Deutschland wird der Zugang zu Sonnenstrom für die Elektroautos von Tesla jetzt übrigens vereinfacht: Der Autobauer hat vergangene Woche auf der Messe Intersolar Europe in München eine Kooperation mit dem Unternehmen Solarworld verkündet. Tesla honoriert sowieso schon den Abschluss eines Ökostrom-Vertrages mit einem jährlichen Bonus von 250 Euro. Darüber hinaus besteht für Tesla-Fahrer durch die Kooperation nun die Möglichkeit, einen SolarWorld SunCarport für 2.500 Euro statt regulär 4.000 Euro zu erwerben – zumindest für die ersten 25 Kunden. Vom Anschaffungspreis abgesehen eine attraktive Lösung, denn Solarstrom vom Dach ist deutlich günstiger als der Strom aus der Steckdose.

Unterdessen geht der Ausbau des europäischen Supercharger-Netzes voran: In Deutschland wurde zwei weitere Schnelllader errichtet (an der A2 auf dem Euro-Rastpark Hohenwarsleben und an der A9 auf dem Euro-Rastpark Münchberg) sowie einen weiteren in Österreich auf dem Gelände des Tesla Service Center in Wien.

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