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17 Wasserstoffzüge vom Typ Coradia iLint sollen ab 2026 im Netz Düren auf die Schiene gehen.
Alstom

17 Wasserstoffzüge vom Typ Coradia iLint sollen ab 2026 im Netz Düren auf die Schiene gehen.

Bundesverkehrsminister Volker Wissing hat Förderbescheide für den ÖPNV in den Kreisen Düren und Euskirchen überreicht: Mit den rund 81,6 Millionen Euro sollen 17 Wasserstoffzüge angeschafft, Elektrolyseure für die Produktion grünen Wasserstoffs installiert und H2-Tankstellen für Züge und Brennstoffzellenbusse gebaut werden.

„Wir brauchen wasserstoffbasierte Busse und Züge dort, wo wir mit der Elektrifizierung an Grenzen stoßen. Hier im Rheinland werden mit unserer Unterstützung 17 Wasserstoffzüge und die für den grünen Wasserstoff benötigte Infrastruktur sowie eine Wasserstofftankstelle mit Elektrolyseanlage für Busse angeschafft. Die Region demonstriert, wie wir uns eine optimale, lokale Wertschöpfungskette vorstellen – vom Erzeugen über das Verteilen bis hin zum Nutzen von Wasserstoff“, sagte Verkehrsminister Wissing.

Einsatz im Netz Düren

Die insgesamt 17 Brennstoffzellenzüge wird der Zweckverband go.Rheinland beschaffen. Ab 2026 sollen die Schienenfahrzeuge im Netz Düren zum Einsatz kommen: Auf der Linie RB 21 Nord - Nordast der Rurtalbahn -, der Linie RB 21 Süd – Südast der Rurtalbahn – und der Linie RB 28 – Eifel-Bördebahn. Bei letzter handelt es sich um eine reaktivierte Strecke zwischen Düren und Euskirchen, die seit Januar diesen Jahres im Vollbetrieb bedient wird. Auf der nicht elektrifizierten Strecke sind wie auf den anderen Verbindungen im Netz Dürfen aktuell noch Dieselzüge unterwegs, die durch Wasserstoffzüge ersetzt werden sollen.

Die Wasserstoffinfrastruktur für den Betrieb der Züge wird von der Beteiligungsgesellschaft Kreis Düren mbH gemeinsam mit der HyDN GmbH aufgebaut. Konkret geht es um eine Betankungsanlage und einen Elektrolyseur, in dem der Wasserstoff mittels Strom aus erneuerbaren Quellen produziert wird.

Elektroylseur und Wasserstofftankstelle in Mechernich

Der Regionalverkehr Köln (RVK) wird seinerseits gestützt auf die Fördermittel eine öffentliche Wasserstofftankstelle in Mechernich im Kreis Euskirchen errichten, an der auch Brennstoffzellenbusse betankt werden können. Auch hier ist ein Elektrolyseur zur Herstellung von grünem Wasserstoff geplant. Der RVK ist bereits etwa in Hürth,  im Rheinisch-Bergischen Kreis und im linksrheinischen Rhein-Sieg-Kreis mit Wasserstoffbussen unterwegs.

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