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Mindestens 30.000 Schnelladepunkte wollen die Autobauer in den USA und Kanada installieren.
Mercedes-Benz

Mindestens 30.000 Schnelladepunkte wollen die Autobauer in den USA und Kanada installieren.

BMW, General Motors, Honda, Hyundai, Kia, Mercedes-Benz und Stellantis wollen sich zusammen tun, um „das führende Schnellladenetz“ in Nordamerika aufzubauen. Die ersten Schnellladesäulen sollen im Sommer 2024 in den USA einsatzbereit sein, Standorte in Kanada zu einem späteren Zeitpunkt folgen.

„Der Kampf gegen den Klimawandel ist die größte Herausforderung unserer Zeit. Was wir dafür brauchen, ist Geschwindigkeit – über die Grenzen von Politik, Gesellschaft und Unternehmen hinweg. Um den Umstieg auf Elektrofahrzeuge zu beschleunigen, unterstützen wir alles, was unseren Kundinnen und Kunden das Leben leichter macht“, sagt Mercedes-Benz CEO Ola Källenius.

„Nordamerika ist einer der weltweit wichtigsten Automobilmärkte – mit dem Potential, eine führende Rolle in der Elektromobilität einzunehmen. Die Verfügbarkeit von Schnellladestationen ist eine der zentralen Voraussetzungen, um diese Transformation zu beschleunigen“, so BMW-Chef Oliver Zipse.

Die Autobauer wollen das Joint-Venture noch in diesem Jahr gründen, insofern die entsprechenden behördlichen Genehmigungen vorliegen. Geplant sind mindestens 30.000 Schnellladepunkte, die sowohl auf CCS- wie auf NACS-Stecker – also auf den Tesla-Standard – ausgelegt sind. Für den Aufbau der Ladesäulen wollen die Unternehmen sowohl eigene Mittel aufbringen, wie staatliche Fördermittel akquirieren.  

Überdachung, Toiletten und benachbarte Gastronomie geplant 

Die ersten Ladeparks sind in Ballungsgebieten und entlang wichtiger Autobahnen geplant. Jeder Standort soll mit mehreren leistungsstarken Schnellladepunkten ausgestattet und ausschließlich mit Grünstrom betrieben werden. Zu konkreten Ladeleistungen haben sich die Autobauer noch nicht geäußert.

Die Ladeparks sollen außerdem je nach Möglichkeit Überdachungen und Annehmlichkeiten wie Toiletten, Gastronomie und Einzelhandel – in direkter Nähe oder demselben Gebäudekomplex – bieten. Außerdem sind Flaggschiff-Stationen mit zusätzlichen Annehmlichkeiten „für ein erstklassiges Laderlebnis“ geplant, die „einen Ausblick auf die Zukunft des Ladens“ geben sollen, so die Unternehmen.

Laden ohne App und Karte

Die Funktionen und Dienste des Netzwerks sollen in die fahrzeuginternen und App-basierten Angebote der teilnehmenden Automobilhersteller integriert werden, also in die Routenplanung einfließen und Reservierungen und Bezahlvorgänge ermöglichen. Außerdem werde das Netzwerk den Plug & Charge-Dienst für app- und kartenloses Laden nutzen. 

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